Jennifers Reise – Im Hotel
Autor: Karl Kollar
Jennifer wurde auf einmal aus ihrem bizarren Tagtraum gerissen, als sie ein ordentliches Rütteln spürte. Anscheinend würde sie jetzt in das Flugzeug verladen. Bislang hatte sie immer noch gehofft, daß sie noch vor Beginn des Fluges aus ihrer seltsamen Kiste heraus kommen würde und sie versuchte auch auf sich aufmerksam zu machen, doch keiner nahm von ihr Notiz. Im Gegenteil, sie hörte überhaupt keine Stimmen mehr, nur noch das Rattern des Transportbandes.
Dann spürte sie einen Schubs, und hörte auch viele andere Gepäckstücke plumpsen, dann spürte sie, wie sie wohl zum Flugzeug gefahren wurde. Sie wurde immer verzweifelter. »Nein, ich will nicht so in das Flugzeug.« Sie versuchte noch einmal, sich zu befreien, doch der Monohandschuh war schon sehr gut angelegt und ihre Beine konnte sie wegen ihrem Fesselrock auch nicht mehr bewegen. Jennifer spürte ihre totale Hilflosigkeit. Und nur weil aus ihren aufgepumpten Brüsten so langsam die Luft entwich, konnte sie sich etwas bewegen.
Dann wurde es wieder ruhig, zumindest was ihre Lage betrifft. Denn gleichzeitig hörte sie, wie sonst auch auf ihren Flügen, die Triebwerke laufen. Und so langsam gab sie ihren Widerstand auf, sie begriff, das sie wirklich in dieser Kiste fliegen würde. Und in ihren Gedanken ging sie noch mal ihren sehr seltsamen Reisebeginn durch.
Wie sie heute Morgen erwachte, wie sie ihren Koffer packte, dann ihr Ankleiden, diese merkwürdige Taxifahrt, die sie ja erst in diese Lage gebracht hatte und ohne das sie es direkt wahr nahm, wurde sie immer erregter, während sie den Vormittag an sich vorbei ziehen ließ. Sie zuckte mit ihren Armen in deren unerbittlicher Hülle und sie kaute mehr oder weniger starkt auf ihrem Ballknebel herum. Sie stöhnte etwas lauter und sie spürte auch, wie sie zu sabbern anfing. Doch hier im Koffer sah das keiner. Immer stärker begann sie gegen ihre Fesseln diesen aussichtslosen Kampf auszufechten. Auf einmal spürte sie, wie das Flugzeug mit der Beschleunigung begann und als sie jetzt noch etwas durchgeschüttelt wurde und nach hinten gedrückt wurde, schrie sie voller Lust in ihren Knebel, als sie die Wellen eines gigantischen Orgasmus durch ihren Körper laufen spürte. Genau in diesem Moment hob das Flugzeug ab und Jennifers Urlaub hatte wirklich begonnen.
* * *
Erst als ihr Koffer wieder aus dem Flugzeug geladen wurde, kam sie wieder zu sich. Jetzt war es fast bequem in dem Koffer, denn ihre Brüste waren wieder auf ein Normalmaß geschrumpft und sie hatte etwas mehr Platz. Aber das war auch die einzige Erleichterung, wie sie glücklich feststellte. Denn der Handschuh saß noch genauso fest wie am Beginn des Fluges. Auch Knebel und Fesselrock taten noch ihre Wirkung.
Jennifer hatte aufgegeben, um ihre Zukunft zu bangen, den sie hatte eingesehen, das sie selber am allerwenigsten Einfluß drauf hatte. Und so bleib sie jetzt ziemlich gelassen, als ihr Koffer jetzt wieder transportiert wurde. Im Gegenteil, sie malte sich schon aus, wo sie jetzt landen würde.
Sie hörte nach einiger Zeit ein Stöhnen: »Man, ist der schwer« ,Hey Moment mal' dachte sie, doch dann spürte sie, das sie wohl im Hotel angekommen war. Ihr Koffer wurde abgesetzt...
Eine sehr freundliche Frauenstimme holte Jennifer wieder aus ihren Träumen. »Sie kommen heute schon, Frau Stanton ? Wir haben sie doch erst Morgen erwartet. Aber sie haben Glück, es ist schon alles vorbereitet.«
Jennifer hörte die Stimme und gleichzeitig das Klicken der Kofferschlösser. Endlich würde sie aus ihrem Gefängnis herauskommen. Sie würde gleich aufklären wollen, daß sie ja gar nicht Frau Stanton sei, wobei ihr der Name schon sehr schmeichelte. Sie mußte an die vielen schönen Bilder aus dem Comics denken.
Der Deckel des Koffers ging auf und Jennifer konnte sich endlich wieder aufrichten.
»Uih«, sagte die Stimme, während Jennifer noch mit der plötzlichen Helligkeit zu kämpfen hatte, »Sie lassen ja nichts anbrennen« und sie spürte die neugierigen Hände auf ihrem Monohandschuh.
Jennifer hatte sich an die Helligkeit gewöhnt und konnte jetzt einen Blick ins Zimmer werfen. Sie blickte voller Freude auf ein mit Latex bezogenes Bett und sogleich stieg ihr auch der schöne Geruch in die Nase.
Dann wurde die Frau auf einmal sehr formell. »Frau Stanton, darf ich Sie im Namen der Direktion in unserem besonderen Hotel empfangen. Mein Name ist Janice und ich stehe ihnen mit meinen beiden Mädchen zu ihrer Verfügung.« Sie winkte mit der Hand und zwei weitere Frauen traten in Jennifers Blickfeld.
Jetzt konnte Jennifer ihr Erstaunen fast nicht verbergen. Die drei Frauen waren quasi gleich angezogen. Eine weiße Bluse, eine schwarze Hose und darüber trugen alle drei oberschenkellange weiße Lederstiefel. Und die zwei anderen Frauen trugen trugen sogar einen roten Ballknebel im Mund. Dann fiel Jennifer auf, das Janice ihren Knebel noch um den Hals hängen hatte.
»Wir haben sie erst Morgen erwartet«, setzt Janice fort, »aber wir sind einigermaßen vorbereitet. Und ihr Korsett ist auch schon fertig.«
Jennifer wollte widersprechen, doch mit dem Knebel im Mund war sie nicht besonders verständlich. Und der nächste Satz von Janice ließ sie wieder ruhig werden.
»Darf ich Sie an ihre Anweisung erinnern, daß wir ihnen auf keinen Fall den Knebel abnehmen dürfen. Und das sie sich sicherlich ein wenig »ziehren« wollen.«
Jennifer ließ jetzt eher etwas enttäuscht die Arme sinken, wenn das mit dem Monohandschuh gegangen wäre. ,Wer hatte ihr das bloß eingebrockt.' Sie war ihier das Opfer einer Verwechslung geworden und sie hatte keine Möglichkeit, darauf aufmerksam zu machen.
Die drei Frauen begannen, sie auszuziehen, den Mantel, den Fesselrock und die Stiefel, den Rest ließen sie ihr an. Dann sah Jennifer, wie Janice mit einem wahren Monster von Korsett auf sie zu kam. Jennifer stöhnte, denn dieses Korsett würde sie von der Nase bis zu den Knien einschließen. Auch ihre Arme, die immer noch in dem Monohandschuh steckten. Und während sie noch überlegte, ob sie sich dagegen wehren sollte, wurde sie von den drei Frauen schon darin eingeschnürt.
»Ich verstehe es nicht, es ist etwas zu klein« hörte sie Janice, die hinten wohl mit der Schnürung beschäftigt war. »Dabei haben wir doch so genau maß nehmen lassen.«
Jennifer stöhnte. Und sie spürte, daß die Frauen das Korsett trotzdem versuchten zu schließen... Und sie wurde immer steifer... Dieses Korsett, Jennifer mußte sich eingestehen, das es ihr sehr gut gefiel, reichte wirklich von den Knien bis unterhalb ihrer Nase. Und trotz allem verhielt sie sich ruhig, bis sie vollständig in dieses Monster eingeschnürt war. Sie stöhnte immer lauter, denn sie konnte sich überhaupt nicht mehr bewegen. ,Nein', dachte sie, ,ich kann immer noch meine Füße bewegen.' Doch wie... Es waren nur winzige Trippelschritte möglich.
Die drei Frauen ließen sie jetzt einfach stehen und wandten sich ihrem Bett zu. Sie nahmen die Tagesdecke herunter und wieder stöhnte Jennifer. Denn auf dem Laken war ein Riemengeschirr angebracht, welche sie dann auch noch auf dem Bett fixieren würde.
Doch die Überraschungen sollten für Jennifer nicht aufhören. Denn die Frauen kippten sie und trugen sie auf ihre Bett. Sie spürte, sie konnte es wegen dem strengen Halskorsett nicht mehr sehen, wie ihre Füße auf einmal sehr gesteckt wurden und in eine Art Stiefel gepreßt wurden.
Dazu hörte sie die Stimme von Janice, »Das ist unser Willkommensgeschenk, ein Monostiefel für ihre beiden Beine. Natürlich ein Balletstiefel«
Uns Jennifer stöhnte wieder, als sie die zunehmende Enge des Stiefels spürte. Jetzt wurde ihre auch ihre letzte Freiheit genommen. Sie konnte sich überhaupt nicht mehr bewegen.
Sie konnte nur noch hören, wie sich dann die Frauen mit den Riemen befaßten, die sie am Bett festhalten sollten. ,Das ist doch völlig überflüssig', dachte Jennifer, doch ihr gefiel der Gedanke, das sie jetzt noch strenger gefesselt war.
Es würde eine sehr ruhige Nacht werden... dachte sie. Doch es sollte anders kommen.