Maria – Vorwort
Autor: Karl Kollar
»Maria« ist eine von Paul VoF angefangene Geschichte, die mich schon länger sehr fasziniert hat. Nachdem Paul schon sehr lange nichts mehr hat von sich hören lassen, hatte ich einen Versuch gestartet, diese Geschichte selber fortzusetzen.
Dieses Vorhaben war doppelt schwierig, denn ich musste mir nicht nur eine komplette Story überlegen, sondern ich musste diese Geschichte auch mit den Tatsachen in Übereinstimmung bringen, die Paul in den ersten beiden Kapiteln vorgibt. Trotzdem habe ich es nicht geschafft, alle seine Rätsel zu lösen.
Bedanken möchte ich mich vor allem bei Bastian, ohne den es diesen Versuch wohl gar nicht gegeben hätte, der mich mit vielen neuen Ideen in die richtige Richtung gebracht hat und mir beim Schreiben immer wieder auf die Finger geklopft hat. Genauso geht ein großer Blumenstrauß an Moana, die mir mit ihren nicht immer ganz einfachen Erinnerungen sehr geholfen hat und bei der ich mich wie auch bei Bastian auch noch einmal fürs Korrekturlesen bedanken möchte. Auch bei Lia und Redcat sowie das Fräulein möchte ich mich für die Mitarbeit und die Ideen bedanken.
Und natürlich möchte ich auch 'Frodolin' erwähnen, das kleine 10 Zoll Linux-Netbook, auf dem fast alle dieser Texte entstanden sind.
Paul hat die Geschichte aus der »Ich«-Form erzählt, ich nehme mir die schriftstellerische Freiheit, in meinen Kapiteln die Perspektive zu ändern.
Seit über zehn Jahren begleitet mich jetzt schon diese so faszinierende Geschichte. Anfangs bin ich das ganze Thema noch ziemlich naiv angegangen, und ich hatte auch nie vor, daraus gleich einen Roman daraus zu machen. Doch fast jedes Kapitel wurde länger als das vorhergehende und mit Kapitel 14 bin ich doch tätsächlich bei 300 Seiten gelandet. (Für die Erbsenzähler: eine Seite definitiert sich bei mir als DIN A4, Arial 10pt bei einfachem Zeilenabstand mit einem Rand von 2cm links und rechts sowie 1 cm oben und unten)
Einige der Dialoge finden von der Logik her auf Englisch statt, ich habe mir erlaubt, diese trotzdem auf Deutsch zu schreiben, weil es dann viel leichter zu lesen ist. Es gibt nur ein paar wenige Stellen, bei denen sich damit ein paar logische Probleme ergeben (z.B. Die Szene mit der alten Frau Friedrich). Ich bitte darüber hinwegzusehen.
Die Figuren sind mir ans Herz gewachsen und wann immer ich mich in eine der Situationen hineindenke, sehe ich sie in meinem geistigen Auge vor mir. Wenn es meine Zeit erlaubt, dann wird es auch eine Folgegeschichte geben, doch dazu möchte ich in keinster Weise Termine nennen.
Nach dem dritten oder vierten Kapitel kam dann eine überraschende Mail von ihm, die mich sehr gefreut hat und die meiner "Maria"-Variante sozusagen den Ritterschlag gab.
Lieber Karl,
entschuldige bitte, das ich dir erst jetzt antworten kann. Bin die ganze Woche beruflich unterwegs gewesen, komme erst jetzt so langsam wieder zur Ruhe. Von wegen, als Selbstständiger kann man sich die Zeit frei einteilen....
[...] Und bitte kein schlechtes Gewissen, was deine Fortsetzung zur Maria-Story angeht ! Du hast doch gar keine Möglichkeit gehabt, mich um eine Zustimmung zu bitten. Meine alte Mailadresse gibt es wohl noch, aber sie ist derart mit Spams vollgemüllt, das ich schon gar nicht mehr wage, sie noch abzurufen. Ich nutze sie schlichtweg nicht mehr, wahrscheinlich sollte ich sie einfach löschen.
Und jetzt zu Maria: Du hattest diese Geschichte schon mal angesprochen, daran kann ich mich noch erinnern. Ob es noch eine Fortsetzung geben würde...
Nun, ich habe diese Geschichte damals in einer besonderen Stimmung geschrieben und nur deshalb ist sie so geworden, wie du sie kennst. Ich wollte die Story ganz langsam aufbauen, den Leser immer nur stückweise mit Informationen versorgen. So, wie in einem gutem Krimi. Ich wollte, das das sogenannte "Kopfkino" angeregt wird, und ich glaube das ist mir ganz gut gelungen. Ja, und ich wollte Maria fortsetzen, doch ich finde einfach diese ganz bestimmte Stimmung nicht wieder, warum auch immer.
Deine Fortsetzung finde ich gut! Das ist wirklich gut gelungen! Natürlich drückst du der Story in diesem Teil deinen eigenen Stempel (Schreibstil, Perspektive des Erzählers und auch Inhalt) auf, aber das ist okay. Du siehst, ich bin einverstanden! [...]
Bis bald
PaulVoF