Die Chance ihres Lebens

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Die Chance ihres Lebens – Die Sklavin

Autor: Karl Kollar

Peters Worte bewirkten tatsächlich, dass Miriam sich etwas beruhigte. Langsam war sie sogar froh, dass er ihrem Drängen nicht nachgegeben hatte.

Jetzt trug sie den Sklavinnenanzug.

Jetzt war sie die Sklavin, die hoffentlich auf der Party willkommen war.

Sie war die Sklavin an seiner Seite. Und eine Sklavin hatte offenbar nicht das Recht, über ihre Stimme zu verfügen. Hauptsache, sie würde alles sehen und hören können.



Er griff zur Anleitung. »Ich hatte da vorhin etwas gesehen.« Er begann zu blättern. »Ah, hier ist es.« Er zeigte ihr die aufgeschlagene Seite.

Miriam konnte nur die Überschrift entziffern. 'Bei der ersten Anwendung’ stand dort in großen Buchstaben. Darunter waren einige Piktogramme und entsprechender Text. Dann sah sie mit leichtem Schrecken, dass er zur Fernbedienung griff.

»Bitte erschrecke dich nicht. Sie empfehlen ein paar Maßnahmen, damit du dich beruhigen kannst.« Er blickte noch mal auf die Anleitung. »Du wirst jetzt drei Möglichkeiten des Anzugs kennenlernen. Zuerst ist da der Knebel, der sich in deinem Mund befindet. Du hast ja selbst festgestellt, dass er etwas klein ist.«

Miriam war viel zu aufgeregt, um etwas erkennen zu können. Sie blickte ihn einfach nur an. Selbst wenn sie die Möglichkeit gehabt hätte, ein 'Nein' zu signalisieren, hätte er es doch ignoriert, so gut kannte sie ihn. 'Mach schon'« dachte sie bei sich. Außerdem regte sich tief in ihrem Inneren ein ihr bisher ganz unbekanntes Gefühl. Das Gefühl, die Kontrolle ganz abzugeben.

Sie hielt die Luft an, als sie sah, dass er auf der Fernbedienung einen Knopf betätigte.

Es war das Symbol, welches einen stilisierten Frauenkopf zeigte. Die Backen waren aufgeblasen und neben dem Kopf war eine Art Sprechblase, in der nur drei Punkte sichtbar waren. Bei seiner Berührung wurde der Knopf heller, um seine Aktivierung anzuzeigen.

Miriam hatte weder die Kraft, seinem Blick auszuweichen, noch die Augen zu schließen. In diesem Moment kam sie sich vor, wie das Kaninchen vor der Schlange.

Im ersten Moment passierte nichts. Doch dann war auf einmal ein leises gedämpftes Zischen zu hören.

Miriam zuckte zusammen, als sie bemerkte, dass das Gummiding in ihrem Mund sich langsam ausdehnte und größer werden. Sie fühlte, wie ihre Zungen an den Gaumen gepresst wurde. Gleich würde sie völlig stumm sein und es gab nichts, aber auch überhaupt nicht, was sie dagegen tun konnte. Innerlich seufzte sie, sie hasste es, wenn sie auf ihre Stimme verzichten musste. Sie blickte ihn mit weit aufgerissenen Augen an.

»Sie haben eine Automatik eingebaut, die sich genau deinem Mund anpasst.« Er zeigte Miriam die entsprechende Seite aus der Anteilung.

In der Theorie hatte sie sich mit den verschiedenen Knebelungen befasst und sie hatte bisher gehofft, dass der Pumpknebel an ihr vorüber gehen würde.

Kurz vor dem Moment, wo es drohte, unangenehm zu werden, hörte es auf, größer zu werden.

»Sie sagen, da ist etwas, was den Druck in deinem Mund misst und rechtzeitig aufhört. Stimmt das?«

Miriam wusste nicht, wie sie antworten sollte, doch das Lächeln in ihren Augen zeigte Peter, das es wie versprochen funktioniert zu haben schien.

Nach aussen war Miriams Gesicht unverändert, nur ihr immer leiser werdendes Stöhnen zeigte ihm, das sich in ihrem Mund etwas getan haben musste. Auch ihre erschreckten Augen zeigtem ihm, dass der Knebel seine Wirksamkeit gezeigt hatte. Es gefiel ihm, was er sah.

Er blickte auf die Ferbedienung und sah, dass der Knopf jetzt ein anderes Symbol trug. Wieder zeigte er ein Frauengesicht, doch jetzt mit offenem Mund. Er schmunzelte.

»Wie geht es dir? Ist alles in Ordnung?« Er stellte die Fragen, obwohl er wusste, dass Miriam nicht mehr antworten konnte. Es machte ihm große Freude, ihr ihre Hilflosigkeit und ihren Zustand so deutlich vor Augen zu führen.

In diesem Moment hätte sie ihn umgebracht, wenn sie gekonnt hätte, da war sie sich sicher. So blieb ihr nichts anderes über als ihre Augen weit aufzureissen und ihn verzweifelt anzustarren. Es waren zwei Sachen, die Miriam letztendlich so in Panik versetzt hatten. Natürlich hatte sie die Strenge des Anzugs unterschätzt. Jetzt ärgerte sie sich gewaltig, dass sie sich damit nicht ausführlicher befasst hatte. Und dann war da noch der zweite Peter, den sie bisher so gar nicht kannte. Hätte sie ihm doch bloß nicht dieses blöde Versprechen abgenommen.

»Komm, beruhige dich erst mal.« Peter setzte sich neben sie. »Ich weiß, dass es bestimmt nicht bequem ist, aber das wußtest du ja vorher schon, nicht wahr?« Er lächelte leicht ironisch an und sah, wie sie hilflos und unsicher blizelte.

»Sie empfehlen, dass ich dich erst mal zur Ruhe kommen lasse. Dafür empfehlen sie, dir die Augen zu verdunkeln und dich Musik hören zu lassen. Bist zu bereit?« Er blickte ihr in die Augen hinter den Linsen.

Miriam war verblüfft, dass er tatsächlich eine Antwort von ihr haben wollte. Doch sie wusste nicht, wie sie hätte 'Nein' sagen können. Und sie war sich nicht sicher, ob sie es überhaupt ablehnen wollte. Sie versuchte ein Lächeln.

Er sah beruhigt zu, wie sich ihre Augen wieder etwas entspannten. Sie war so hilflos und so verletztlich. Neben all den anderen Gefühlen meldete sich jetzt auch noch sein Beschützerinstinkt.

Er kannte sie gut und er konnte sich ausmalen, wie heftig ihre Versuche waren, sich in dem Anzug zu bewegen. Fasziniert konnte er beobachten, dass von ihren wilden Kämpfen fast nichts durch den Anzug zu sehen war.

»Ich werde die Zeit nutzen und mich umziehen.« Er lächelte. »Du willst mich bestimmt nicht in meiner Unterwäsche sehen.«

Wieder drückte er einen Knopf, dieses Mal den, der geschlossene Augen zeigte.

Zuerst dachte sie, dass er langsam das Licht im Raum herunter gedreht hatte. Doch dann realisierte sie, was tatsächlich passierte. Die Linsen vor ihren Augen verdunkelten sich. Er nahm ihr das letzte Kommunikationsmittel. Nur Riechen konnte sie noch, stellte sie mit etwas Sarkasmus fest. Diesen Sinn hatte er ihr noch nicht genommen. Und sie roch ihn. Das erste Mal seit langem nahm sie sein wenig aufdringliches Parfüm wahr.

Sie seufzte laut, doch natürlich war nur ein leises Brummen zu hören. Auf einmal spürte sie eine Berührung in ihrem Gesicht und sie ahnte, dass er ihr über die Wange strich.

»Lausche der Musik, die gleich ertönen wird.« Das waren die letzten Worten, die sie in der ungewohnten Dunkelheit von ihm noch hörte, dann ertönte verspielte Klaviermusik in ihren Ohren. Sie begann der Musik zuzuhören. Sie war geeignet, sie in das neu zu entdeckende Traumland zu führen.

Peter war total fasziniert, welche Fähigkeiten dieser Anzug bot. Während er sich langsam umzog, liess er Miriam nicht aus den Augen. Es faszinierte ihn. Trotz ihrer strengen Fixierung war doch gut zu erkennen, das sie sich zunehmend entspannte. Ihre Körperlinien wurden irgendwie weicher und fraulicher. Er fragte sich, ob er sie nicht für immer in diesem Anzug lassen konnte.



Miriam war über sich selbst verwundert. Sie hätte nicht strenger fixiert sein können und doch fühlte sie sich sehr geborgen. Zum ersten Mal begriff sie, dass sie wirklich alle Verantwortung abgegeben hatte. Es gab nichts mehr, was sie noch aus eigenem Antrieb tun konnte.

Natürlich hoffte sie sehr, dass sie bis zu der Party ihr Gehör und ihre Augen wieder bekommen würde, doch sie wusste, dass sie dafür auf Peter angewiesen war. Ob sie ihn schon genügend von der Wichtigkeit ihrer Aufgabe überzeugt hatte? Doch auch in diesem Punkt hatte sie alle Verantwortung abgegeben.

Jetzt wo sie ihre eigenen Gefühle realisierte, erkannte sie auf einmal, wie geborgen frau sich in so einem Anzug fühlen konnte. So langsam begann sie die anderen Frauen zu verstehen, die sich diesen Anzug fertigen ließen und ihn dann auch freiwillig und gern anzogen.



Die Musik wurde leiser und langsam konnte sie auch wieder sehen. Insgeheim hatte sie gehofft, dass sie auch wieder die Kontrolle über ihre Stimme bekommen würde, doch sie wusste, dass er ihr das nicht erlauben würde.

Peter trat in ihr Gesichtsfeld. Sie hätte sich verwundert die Augen gerieben, wenn sie gekonnt hätte, denn diesen fremden Herrn im Smoking hatte sie zuerst nicht erkannt.

»Na, wie geht es dir?« Er lächelte.

Miriam versuchte ein gequältes Lächeln. Sie wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war, als sie langsam ihr Augenlicht wieder bekam. Sie blickte in seine neugierigen Augen und versuchte ihm zu signalisieren, dass es ihr weiterhin gut ging. Sie hatte sich nach den ersten Schrecken tatsächlich an ihren neuen Zustand gewöhnt. Auch wenn sie sowohl ihre Stimme als auch ihre Arme sehr vermisste. Doch einer Puppe stand so etwas nicht zu.

Erst jetzt erinnerte sie sich daran, was der eigentliche Zweck dieses seltsamen Treffen im Hotel war. Es kam ihr vor, als hätte er sie gerade aus einem schönen Traum geweckt.

Langsam kam wieder Leben in ihren Körper und sie bereitete sich vor auf das Abenteuer, welches vor ihr lag. So wie sie jetzt aussah, würde sie sicherlich als Sklavin anerkannt und sie könnte sich auf der Party umsehen. Und sie war sich immer noch sicher, dass sie dort ihre vermissten Freundinnen finden würde.

»Laß uns in die Sessel setzen.« Er zog sie vom Bett und legte seinen Arm um sie. Fasiniert beobachtete er, dass sie für die kurze Strecke zu der kleinen Sitzecke fast zehn Minuten gebraucht hatten. Sie war in der Kombination sehr enger Rock und Ballettstiefel mehr als langsam und unbeholfen.

Er half ihr, sich in den Sessel zu setzen und steckte ein paar Kissen in ihren Rücken. »Sitzt du bequem?«

Miriam blickte ihn regungslos an.

»Wir haben noch ein wenig Zeit, bis der Chauffeur hier ist. Peter zeigte ihr seine Armbanduhr, auf der sie allerdings nichts erkennen konnte. »Und sie empfehlen, dass wir uns noch mit einigen Features deines Anzugs vertraut machen sollen.«

Er nahm die Anleitung wieder zur Hand. 'Vereinbahren sie Zeichen und Gesten, bevor sie mit der Haube beginnen.' lass er laut vor.

In Mriam keimte kurz die Hoffnung auf, dass er ihr die Haube vielleicht noch einmal abnehmen würde. Doch dann verwarf sie den Gedanken wieder. Sie versuchte ein verlegenes Lachen, doch mehr als ein Lächeln in den Augen war davon nicht zu erkennen.

Er rollte seinen Sessel so, dass er ihr gegenüber sitzen konnte, dann setzte er sich hin und blickte noch einmal auf die Anleitung. »'Mögliche Signale sind vorallem die Augenbewegungen, wenn sie noch nicht verdunkelt sein sollten. Einmal zwinkern heißt 'Ja', zweimal heißt 'Nein'. Soweit verstanden?« Er blickte sie fragend an.

Miriam war fast so etwas wie enttäuscht, weil sie aus ihrem Paradies gerissen wurde. Sie brauchte einige Zeit, bis sie realisierte, dass sie antworten musste. Sie zwinkerte einmal. Trotzdem war sie etwas erleichtert, dass sie wenigstens auf seine Fragen antworten konnte.

»Es gibt noch ein drittes Signal. 'Dreimal Zwinkern' heißt 'Ich möchte reden.'« Er machte eine bedeutsame Pause. »Aber das brauchen wir heute nicht oder möchtest du reden?«

Miriam musste deutlich sichtbar schlucken, dann zwinkerte sie genau zwei Mal.

»Bist du dir sicher?.« Peter streichelte ihr über den Kopf.

Miriam zuckte zusammen. Die Berührung von Peter war jetzt etwas aussergewöhnliches.

Er wiederholte seine Frage.

Zu ihrem eigenen Erstaunen zwinkerte sie wieder genau zwei Mal.

»Bist du völlig stumm?« Peter hatte ebenfalls Schwierigkeiten, sich an die neuen Kommunikationsmöglichkeiten zu gewöhnen.

Miriam versuchte mit den Schultern zu zucken.

Peter lass aus der Anleitung vor. »Der Knebel kann zwar jede sinnvolle Äußerung unterbinden, doch ein lautes Stöhnen oder Schreien im Hals kann er nicht unterdrücken, nur dämpfen.« Er blickte wieder in ihre Augen. »Ich würde dich für das folgende gern in den Arm nehmen, aber dann kann ich dir nicht mehr in die Augen sehen.«

Miriam erkannte auf einmal, was ihn bewegte. Sie versuchte einen Schrei und stellte fest, dass sie das 'Ja' und 'Nein' durchaus auch noch mit der Stimme signaliseren konnte, wenn es im Raum leise genug war.

»Sollen wir es versuchen?«

Miriam signisierte 'Ja'. So langsam gewann sie ihre Selbstsicherheit wieder. Sie konnte zumindest auf seine Fragen antworten, wenn er sie richtig stellte. Sie war vielleicht doch nicht ganz so hilflos, wie es ursprünglich den Anschein hatte. Vorhin beim Anlegen der Haube hatte sie für einen Moment gedacht, sie hätte seine dunkle Seite entdeckt. Vor allem seine lüsternen Augen waren ihr aufgefallen. Doch seine jetzige Fürsorge für ließen bei ihr Zweifel aufkommen.

»Kommst du ansonsten mit dem Knebel klar?« Er gab sich ernsthaft Mühe, Besorgnis zu zeigen. »In der Anleitung stand, das er nur so weit aufgeblasen wird, dass es nicht unangenehm ist.«

Miriam sigalisierte ihm ein 'Ja'. Sie musste vor allem sich selbst eingestehen, dass es sehr aufregend war, auf so eine außergewöhnliche Art zum Schweigen gebracht zu werden. Vor allem weil sie sonst sehr gern und viel redete.

»Neben der Musik gibt es noch zwei andere Möglichkeiten, dir dein Gehör zu nehmen. Es gibt 'Weißes Rauschen' und 'Antischall'. Wir sollen beide ausprobieren.« Er blickte in die Anleitung.

»Weisses Rauschen.« Er drückte auf den entsprechenden Knopf auf der Fernbedienung.

Miriam zuckte ein wenig zusammen, als sie das Rauschen in ihren Ohren hörte. Sie sah, wie sich Peters Lippen bewegten, doch sie hörte nichts davon. Sie wusste, dass sie das nicht haben wollte. Sie zwinkerte zwei Mal.

Sofort hörte das Rauschen auf. »Weißes Rauschen?« fragte er jetzt wieder.

Miriam zwinkerte wieder zwei Mal.

»Anitschall«, hörte sie, dann drückte Peter wieder einen Knopf. Sofort war es still.

Wie sah sie, wie sich seine Lippen bewegten und wieder hörte sie davon nichts. Doch diesmal zwinkerte sie genau einmal. Diese Art von Taubheit gefiel ihr.

»Ich wünschte, ich könnte dich immer in diesem Anzug halten.« Peter war sich immer noch unsicher, ob sie ihn nicht doch hätte hören können. Doch selbst bei diesem Satz kam keine Reaktion von ihr. Es gab ihm etwas Sicherheit, nachdem er seine bösen Gedanken einmal laut ausgesprochen hatte.

Er gab ihr Gehör wieder frei. »Wie fandest du die Musik?«

Sie war erfreut, ihn wieder hören zu können. Sie versuchte, ihre Augen besonders langsam zu schließen und zu öffnen.

»Die Musik gefällt dir am besten?« fragte er sichtlich fasziniert.

Wieder signalisierte sie ein 'Ja' und war erleichtert, dass er sie verstehen konnte.



Er setzte sich neben sie und legte die Anleitung und die Fernbedienung auf ihren Rock. Er genoss ihre Nähe, die Hitze, die sie ausstrahlte und ihre leises Keuchen und Stöhnen. Er war sehr von ihrem Zustand fasziniert, sie war nur noch eine hilflose stumme Puppe, die vollkommen von ihm abhängig war. Fast kam so etwas wie Mitleid für sie in ihm auf.

»Glaube mir, Miriam, ich möchte es nicht noch schwieriger für dich machen.« Er war froh, dass sie ihm in diesem Moment nicht in die Augen sehen konnte. »Aber wenn ich die Rolle deines Besitzers übernehmen muss, dann muss ich mich mit diesem Gerät auskennen. Sonst werden wir sofort enttarnt.«

Miriam seufzte tief. Sie wusste, dass er recht hatte. Andererseits wollte sie eigentlich gar nicht wissen, was der Anzug noch alles konnte.

'Dildos und Vibratoren werden kontaktlos oder mit separaten Anschlüssen wieder aufgeladen' Er liess die Anleitung sinken. »Faszinierend, es gibt keinen Grund, sie deswegen zu entfernen. Man kann sie aufladen, ohne dir den Anzug auszuziehen.«

Miriam stöhnte deutlich hörbar.

'Die Steuerung der Vibratoren und der Reizstrom-Geräte wurden ausschließlich von Frauen entwickelt, weil diese den weiblichen Körper und seine erogenen Zonen wesentlich besser kennen als Männer.' Peter liess die Anleitung sinken. Eine ganz neues faszinierende Welt tat sich vor seinen Augen auf.

Auf einmal spürte er einen Stoß in die Seite. Er drehte sich verblüfft zu Miriam. »Soll ich weiter blättern?«

Sie signalisierte ihm ein ungeduldiges 'Ja'.

Peter stutzte, dann stand er auf und kniete sich wieder vor sie. Er wartete, bis er ihre Aufmerksamkeit hatte. »Miriam, du musst dir noch verinnerlichen, dass du nicht mehr die Chefin bist. Du musst warten können.«

Er wartete, bis ihm ihre Augen anzeigten, dass sie seine Botschaft verstanden hatte. Sie seufzte kaum hörbar.

Er setzte sich wieder neben sie und schlug dann die nächste Seite in der Anleitung auf. 'Der Anzug hat zwei Hauptfunktionen: 1. Den weiblichen Orgasmus zu erzwingen und 2. Den weiblichen Orgasmus zu verhindern.« Er liess die Anleitung wieder sinken und legte den Arm um sie. Er hatte zwar mit so etwas ähnlichem gerechnet, doch dass es hier in dieser Deutlichkeit beschrieben waren, verblüffte auch ihn. Durch die Nähe zu Miriam spürte er ihre Unruhe, doch diesmal war er selbst genauso gespannt, was noch in der Anleitung stehen würde. Er nahm die Anleitung wieder hoch.

Doch die vielen Parameter, die im folgenden beschreiben wurden, ernüchterten sie beide. Es war praktisch alles vorgebbar. Die Dauer und Stärke der Vibrationen, der maximal erlaubte Erregungsgrad und die Länge der nötigen Pause. Das Gerät konnte auch weitgehend harmlose Schmerzen verursachen, um eine Erregung sofort abklingen zu lassen. Und es gab auch ein paar voreingestellte Programme, die mit einem Touch aufrufbar waren. Natürlich gab es jeweils eine Kurzbeschreibung.

Peter spürte, wie sehr Miriam vor Ehrfurcht zitterte.

Er stand wieder auf und kniete sich vor sie. Er blickte sie ernst an. »Miriam, eines dieser Programme sollten wir noch ausprobieren, damit du vorbereitet bist.« Er blickte ihr direkt in die Augen.

Miriam starrte ihn ebenfalls an und zwang sich, während dieser Zeit nicht zu blinzeln.

Nach kurzer Zeit erkannte Peter, was sie ihm sagen wollte. »Du überlässt mir die Entscheidung?«

Jetzt blinzelte sie einmal.

»Das ist eine gute Wahl, Mylady.« Er lächelte etwas hintergründig, dann nahm er sich wieder die Anleitung zur Hand. Diesmal aber so, dass sie es nicht mehr sehen konnte. Er blätterte ein wenig, dann schien er einiges zu Lesen.

Miriams Atem ging heftig, das Schauben war deutlich im Raum zu hören und mischte sich mit dem immer lauter werdenden Stöhnen. Sie war auch schon ohne die Vibratoren rattenscharf und wäre sofort über ihn hergefallen, wenn sie denn gekonnt hätte.

Peter war sehr nervös. Es kam alles zusammen, seine neu entdeckte dunkle Seite, das aufregende Abenteuer, welches vor ihnen lag, die Verantwortung für Miriam und dieser atemberaubend hilflose ihm ausgelieferte sehr aufreizende Körper.

Schließlich legte er die Anleitung beiseite und griff zur Fernbedienung. Er drückte einige Knöpfe, dann setzte er sich neben sie und legte sich die Fernbedienung auf den Schoß. Er legte wieder den Arm um ihre Schulter und zog sie zu sich heran. Später konnte er gar nicht mehr genau sagen, warum er das gemacht hatte. Er wusste, dass sie so eine Nähe eigentlich nicht mochte und dass es auch sehr unhöflich war. Doch er fühlte eine gewisse Verbundenheit zu ihr, und nachdem sie zu so einer hilflosen Puppe geworden war, wollte er auch wissen, wie es seiner Puppe erging.

Mit der noch freien Hand schaltete er die Musik ein und verdunkelte ihre Augen. Er spürte deutlich, wie sehr sich ihr Körper anspannte. Sie stöhnte deutlich hörbar auf.

Das Programm hatte Miriams hohen Erregungszustand sofort bemerkt und deswegen erst mal eine Beruhigungsphase ausgelöst. Dies wurde Peter bei einem Nachdenken klar.

Er hatte ein bewusst das kürzeste Programm gewählt. Es begann mit einer Ruhephase, die er zwar gern übersprungen hätte, aber erkannte schnell, welchen Zweck sie hatte. Nach dem Anlegen des Anzugs würde die Trägerin zunächst sehr heiß sein und es galt für etwas Abkühlung zu sorgen.

Er hielt sie in den Armen und spürte, wie sie sich langsam beruhigte. Nur gelegenlich war ein kleiner Stöhner zu hören. Sie schien den Beginn des Programms nicht abwarten zu können, hatte er den Eindruck. Er ging nicht darauf ein.

Miriam war sehr angespannt. Die Musik schaffte es diesmal nicht, sie zu beruhigen. Sie gierte nach Erlösung und es war ihr mittlerweile auch egal, dass Peter sie ihm Arm hielt. Was wirklich in ihr vorging, konnte er auch nur erahnen.

Nach einer schier endlosen Zeit spürte sie auf einmal, wie die Dildos in ihr und das Kissen auf ihrer Pussy zum Leben erwachten. Sie zuckte zusammen und hätte das Hotel zusammengeschriehen, wenn sie nicht so streng geknebelt wäre.

Peter spürte es sofort, dass es jetzt anscheinend los ging. Doch es dauerte nicht einmal eine Minuten, als sich die Geräte wieder abschalteten. Er spürte, wie Miriam zusammen sackte.

Der mittlere Teil war das Tease-And-Denial Programm und die Anleitung hatte versprochen, dass es in den Versuchen der Firma bisher keiner Frau gelungen war, dabei zu kommen. Er grinste hinterhältig.

Insgesamt fünf Mal wurde Miriam der Orgasmus verweigert und die Maschinen warteten, bis sie sich wieder abgekühlt hatte. Er spürte ihre immer größer werdende Verzweiflung und ihren Frust. Ihre Gier nach Erlösung wurde immer größer.

Ein kurzer Blick auf die Fernbedienung zeigte ihm, dass der zweite Teil jetzt vorbei war. Jetzt sollte 'es' losgehen.

Es dauerte keine dreißig Sekunden, als er fühlte, wie der erste Orgasmus durch Miriams Körper raste. Sie bäumte sich auf und obwohl er extra fest zupackte, schaffte er es kaum, sie festzuhalten. Sie schien gewaltige Kräfte zu entwickeln.

Der erste Orgasmus war noch gar nicht richtig abgeklungen, er Peter schon die zweite Welle durch ihren Körper rollen spürte.

Erst etwas später zeigte ihr ruhiger Atem an, dass sie in seinen Armen eingeschlafen war. Er schaltete die Funktionen des Anzug ab.

Peter lächelte. Sie war die hilflose Sklavin, aber so wie sie jetzt auf dem Sofa saßen, konnte er sich nicht weg bewegen, ohne sie zu wecken. So wie er sie in Fesseln gelegt hatte, so beherschte sie ihn auch.

Und ihre ersten Orgasmen waren auch an ihm nicht ganz spurlos an ihm vorrüber gegangen. Irgendwie wurde sein Beschützerinstinkt geweckt. Den ihre zunehmender Hilflosigkeit machte Peter deutlich, dass er damit natürlich auch Verantwortung für sie übernahm, da sie überhaupt nicht mehr selbst handeln konnte.

* * *

Er öffnete ihr die Linsen und schaltete die Ohren frei, dann weckte er sie. »Liebling, der Chauffeur ist da.«

Miriam schlug die Augen auf und versuchte hektisch umher zu blicken. 'Wo war sie und was war mit ihr passiert?'

Peter setzte sich neben sie. »Du trägst die Sklavinnenuniform und wir sind auf dem Weg zur Party.«

Miriam versuchte sich zu räkeln, doch sie musste erkennen, dass sie sich kaum noch bewegen konnte.

»Der Wagen, der uns zur Party bringt, ist da und wartet unten auf uns.« Er half ihr, wieder auf die Beine zu kommen und als sie immer noch recht wackelig auf den Ballettsteifeln stand, überkamen sie erste Zweifel, ob sie die Rolle einer Sklavin wirklich überzeugend spielen konnte.

Er schien ihre Sorgen zu spüren. »Wir sagen einfach, dass du eine neue Sklavin bist.« Er blickte ihr in die Augen. »Bist du bereit für das große Abenteuer?«

Ihre Augen zeigten ihre große Überraschung darüber, wie sehr er sich in ihre Gedanken versetzt hatte. Ihre Unerfahrenheit war tatsächlich ihre größte Sorge.

Das 'große Abenteuer', welches vor ihr lag, hatte sie wegen des so außergewöhnlichen Anzugs schon fast vergessen. Erst Peters Frage hatte sie wieder daran erinnert, dass der Anzug ja nur der Anfang von etwas sehr viel aufregenderem sein würde. Sie sah Peters fragenden Blick und erst, als sie mit den Augen nickte, fühlte sie, dass 'es' jetzt begann.

Die Zweifel, die sie überkamen, übersah sie. Sie war zwar in dem Anzug recht hilflos, aber es war ihrer Meinung nach der einzige Weg, um auf die Party zu kommen. Und Peter würde sie unterstützen, mittlerweile war sie sich über ihn auch wieder sicher.

Er griff zu der Hundeleine und klinkte sie vorn in Miriams Halsband ein, dann zog er sie hoch. Die Leine in seinen Händen hatte jetzt schon nichts bedrohliches mehr, obwohl sie zu Beginn ernsthaft am Überlegen war, ob sie genau darauf nicht verzichten wollten.

Sie hatte es in ihrer Erwartung als sehr demütigend empfunden, wie ein Tier an der Leine geführt zu werden. Deswegen hatte sie die Leine auch ganz nach unten in den Karton gepackt. Doch jetzt machte es ihr zu ihrer eigenen Überraschung überhaupt nichts mehr aus. Im Gegenteil, sie empfand es geradezu als korrekt, dass sie als seine Sklavin an der Leine geführt werden würde.

Als sie das Klicken des kleinen Karabinerhakens hörte, stöhnte sie leise. Spätestens jetzt würde alle sehen, dass sie 'seine' Sklavin war.

»Viktor wartet auf uns.« Peter beugte sich zu ihr herunter und öffnete den Reißverschluß ihres Gehschlitzes. »Er sagte, dass ich das machen sollte, weil er nicht so viel Zeit hat.«

Als sie die ersten Schritte auf ihren Ballettstiefeln machen musste, war auf einmal alle ihre Konzentration auf ihren Weg gerichtet und sie setzte hoch konzentriert einen Fuß vor den anderen.

Mit jedem Schritt wuchs ihre Zuversicht, ihr Ziel erreichen zu können. In dem Anzug würden ihr alle die 'Sklavin' abnehmen und sie würde ihre Beobachtungen machten können. Peter hatte die Fernbedienung und würde sie unterstützen, dessen war sie sich sicher. Und er würde die entsprechenden Bilder machen. Sie hätte ihn gern noch gefragt, ob er die Kamera eingepackt hatte, doch dazu war sie jetzt in keinster Weise mehr in der Lage.

Fast stolz trippelte sie hinter ihm her und folgte ihm auf dem langen Weg zum Hinterausgang des Hotels, wo die Limousine sie abholen sollte. Sie war sehr zuversichtlich.



Von Zeit zu Zeit drehte Peter sich zu ihr um, und nur in seinem Unterbewußtsein realisierte er, dass Miriam so gut wie verschwunden war. Er sah nur noch eine gesichtslose und hilflose Puppe, deren Wünsche und Meinungen in keinster Weise mehr zählten. Sie war ihm und vor allem der Fernbedienung vollkommen ausgeliefert und er konnte entscheiden, ob sie sehen oder hören konnte. Und obwohl er noch dagegen kämpfte, fragte er sich immer wieder, ob die Öffnung im Knebel wohl für die Ernährung vorgesehen war. Insgeheim hoffte er, dass noch herausfinden zu können. Er blickte wieder auf ihren verschwitzen Körper und auf einmal sah er weitere Sklavinnen vor sich, und alle warteten schon darauf, von irgendwelchen Maschinen gefüttert zu werden.

* * *

Hinter dem Hotel wurde sie mit gleißemdem Sonnenlicht empfangen. Sie blinzelte und wäre in diesem Moment über eine Verdunklung ihrer Augen nicht unglücklich gewesen. Er hatte sie zum Hinterausgang geführt und zu ihrer großen Erleichterung waren sie dabei keinem Menschen begegnet. Später musste sie über diesen Gedanken lachen. Mit ihrem Outfit hätte sie keiner ihrer Freunde oder Bekannten erkannt.

Viktor, ein Mann von großer Statur und einer perfekt sitzenden Uniform stand neben dem Auto. Miriam fielen sofort seine ruhigen Augen auf. Er kam auf sie zu, als sie das Hotel verliessen. »Das ist sie?« Er sprach Peter an.

»Das ist Miriam.« Peter erinnerte sich nicht daran, dass irgendwelche fremden Namen abgesprochen wären.

»Sie sind neu?« Viktor musterte das Paar.

Peter bestätigte etwas verwundert.

»Die Sklavin steht normalerweise hinter ihrem Herrn und nicht neben ihm«, belehrte er das Paar.

Miriam zuckte sichtlich zusammen und trat hektisch ein paar Schritte nach hinten. Es wäre zu peinlich, wenn sie wegen so einer Lapalie auffliegen würden, noch bevor das Abenteuer überhaupt angefangen hatte.

»Wir sind ein modernes Paar.« antwortete Peter und zog an der Leine. Er wollte den Fehler wieder gut machen, doch Miriam hatte Zweifel, ob er es damit nicht sogar noch schlimmer machte. Doch sie hielt in der Bewegung inne.

»Geben Sie mir bitte die Leine und die Fernbedienung«, bat Viktor mit unveränderter Stimme. »Ich muss kontrollieren, ob der Anzug richtig angelegt ist.« Er streckte die Hand aus.

Peter blickte etwas hilflos zwischen Miriam und Viktor hin und her. Er zögerte.

Miriam war ebenfalls entsetzt. Viktor würde ihnen bestimmt auf die Schliche kommen.

»Sie sind noch nicht lang zusammen?« Viktor gab sich verständnisvoll.

Peter war für das Entgegenkommen sehr dankbar. »Ja, das ist richtig, wir sind frisch verliebt.« Wieder wusste er nicht, wo die Worte herkamen. Doch zu seiner Überraschung kuschelte sich Miriam an ihn, als wollte sie seine Worte bestätigen.

Tatsächlich hatte Miriam blitzschnell ihre Möglichkeiten abgewogen und nur das Kuscheln blieb als Option über. Und sie verdrängte den Gedanken daran, dass sie Gefallen an ihrem Zustand fand.

»Die Fernbedienung bitte.« Viktor gab sich weiterhin sehr freundlich, seine ausgestreckte Hand zeigte aber, dass er seinen Plichten wirklich nachkommen wollte. »Ich bin verpflichtet, es zu prüfen.«

Peter griff langsam in seine Jackentasche und mit einem bedauernden Blick zu Miriam reichte er Viktor die Fernbedienung.

Miriam erstarrte. Er würde es merken. Sie war sich sicher. Sie blickte wie ein Kaninchen vor der Schlange auf Viktor und seine Hände. Sie sah, dass er sofort einige Knöpfe drückte.

Sofort spürte sie, wie sich der Knebel in ihrem Mund ausdehnte. Sie stöhnte verzweifelt.

Viktor schien mit ihrer Reaktion oder mit dem, was die Fernbedienung anzeigte, zufrieden zu sein. Er ließ sogar wieder etwas Luft aus dem Knebel ab.

Die Sicht ihrer Augen verdunkelten sich und wurde wieder hell.

Ohne dass Miriam es wahrgenommen hätte, erwachten plötzlich ihre Eindringlinge zum Leben und sie stöhnte sofort und zuckte zusammen.

Viktor schien zufireden zu sein. Er schaltete die Vibratoren wieder ab. »Sehr gut.« Er lächelte. »Manchmal versuchen sie zu schummeln.« Er drückte noch ein paar Knöpfe, dann steckte er die Fernbedienung in seine Tasche.

Miriam war zunächst erleichtert, dass sie seinen Test anscheinend bestanden hatte. Doch dann erst realisierte sie, dass Peter die Fernbedienung nicht zurück bekommen hatte. Und ihrem Schrecken sah sie, wie sich bei Viktor und Peter die Lippen bewegten, doch sie hörte nichts mehr davon. Sie war auf taub geschaltet.

Viktor ging zum Wagen und öffnete die hintere Tür, dann blickte er Miriam auffordernd an.

Miriam gab sich bockig. Es war das einzige Mittel, was ihr einfiel, um zu zeigen, dass Peter die Fernbedienung wieder bekommen sollte. Doch zu ihrem Entsetzen nutzte es überhaupt nichts. Viktor ignorierte ihren Widerstand vollkommen.

»So sind sie manchmal.« Er drehte sich zu Peter. »Fassen sie bitte mit an?«

Zu zweit hoben sie Miriam ins Auto und kaum, dass sie Platz gehommen hatte, wurde sie von Viktor angeschnallt. Sie musste zu ihrem Schrecken erkennen, dass ihr Widerstand überhaupt nichts nutzte und dass Viktor es anscheinend gewohnt war, mit widerspenstigen Sklavinnen umzugehen.



Als Peter sich neben sie setzte, schien Viktor sich zu wundern. »Frisch verliebt?« Er grinste und deutete auf den Beifahrersitz. »Eigentlich sitzen die Herren vorn.«

Peter lächelte etwas verlegen, doch er machte keine Anstalten, seinen Platz zu wechseln. Er umarmte Miriam. »Kann sie mich hören?«

Viktor griff noch einmal zur Fernbedienung. »Eigentlich ist das ja nicht erlaubt, aber für das junge Glück mache ich mal eine Ausnahme.«

Miriam stellte fest, dass sie auf einmal wieder seine Stimme hören konnte.

»Es wird alles gut, main Schatz.« Er streichelte ihr über den Kopf, weil er sich sicher war, dass sie es dort spüren würde. »Er tut doch bloß seine Pflicht.«

Miriam beruhigte sich wirklich etwas, vor allem weil sie spürte, dass Peter offensichtlich noch auf ihrer Seite war.

»Ich habe ihm gesagt, dass wir frisch verliebt sind und er hat dir deswegen das Hören erlaubt.«

Miriam stöhnte überrascht, aber auch irgendwie zufrieden und dankbar. Und sie fragte sich mit etwas Verwundern, in wie weit Peter nicht sogar die Wahrheit gesagt hatte. Dass er in sie verliebt war, dasss hatte sie schon oft ausgenutzt. Doch jetzt mit dem Anzug und seinem Umgang mit ihr? Sie war sich über ihre Gefühle zu ihm nicht mehr sicher.

Und noch etwas anderes bewegte sie. Anscheinend hatte sie ihre erste Bewährungsprobe als Sklavin bestanden. Doch dann musste sie unsichtbar etwas schmunzeln. Wie hätte sie sich in ihrem Zustand auch verraten können?

Viktor hatte mittlerweile auch Platz genommen und drehte sich noch einmal zu Peter um. »Wie wäre es mit einer leichten Massage zur Entspannung? Ich glaube, sie könnte noch etwas Beruhigung gebrauchen.«

Er wartete die Anwort nicht ab und fingerte stattdessen kurz auf der Fernbedienung herum. »Natürlich nur auf kleiner Stufe, wir wollen ja nicht, dass sie zu früh erschöpft ist.«



Peter hielt Miriam im Arm und es kam ihm vor, als würde er die Vibrationen selbst noch durch das dicke Leder noch spüren. Er spürte, wie Miriam sich verzweifelt aufbäumte. Er wolllte sie beruhigen. »Er will dir doch nur etwas Gutes tun.«

Miriam war hin und her gerissen. Einerseits genoss sie die leichten Vibrationen, andererseits war sie ziemlich verzweifelt, weil Viktor mit der Fernbedienung jetzt volle Kontrolle über sie hatte und Peter nur noch zusehen konnte.

Doch dann schlich sich noch ein ganz neuer Aspekt in ihre Gedanken. Sie war jetzt Sklavin und es gehörte zu ihrem Schicksal, dass sie jetzt fremdbestimmt war.