Die widerspenstige Erbin – Tagebuch der Claudia Noramksi (Februar 1989)
Autor: Karl Kollar
Februar 1989
Liebes Tagebuch,
Es hat sich so viel geändert, das ich schon fast den Überblick verloren habe. Ich habe einen neuen Job. Ich arbeite jetzt für die Schalks. Ich werde hier im Schloß wohnen, vorn in dem kleinen Häuschen in der Burgmauer. Dann bin ich immer da, wenn Terry mich braucht. Terry, meine große Liebe...
Ja, das ist die ganz große Veränderung, ich habe mich in Terry verliebt und... Sie erwidert meine Liebe. Es könnte so schön sein...
Wenn da nicht mein Job wäre... Und ich war in der letzten Zeit schon viel zu erfolgreich. Die arme Terry muß meinetwegen so viel erleiden, ständig ist sie von mehr oder weniger strengen Fesseln umgeben und die hat sie fast alle mir zu verdanken.
Obwohl, so ganz richtig ist das ja nicht, sie lebt ja nur das nach, was ihre acht Vorgängerinnen in der Schalkschen Bondagettentradition schon vor ihr vor gelebt haben.
Okay, Terry muß jetzt sehr viel auf einmal machen... Da war ich wohl etwas zu fleißig. Jetzt muß sie jede Nacht am Bett festgebunden werden. Hat allerdings auch den Vorteil, das sie mir nicht mehr entwischen kann.
* * *
Mein alter Chef, der war ja gleich gar nicht begeistert, denn er mußte es den Schneiders beibringen. Übrigens eine furchtbare Familie. Ich bin froh, das ich jetzt nicht mehr für die arbeiten muß.
Er hat mich gehen lassen, da bin ich ihm sehr dankbar. Jetzt soll sich jemand anders mit diesen arroganten Leuten herum schlagen, ich nicht mehr.
* * *
Ich weiß nicht, ob es so klug war, den Job aufzugeben. Aber ich weiß, das ich jetzt fast immer in Terrys Nähe sein kann. Das ist viel wert. Und ich werde all mein juristisches Wissen in die Waagschale werfen, um Terry das Erbe zu erhalten.
* * *
Es war eine herrliche Nacht neben ihr, ihren Körper spüren zu können... Und doch waren wir beide so super hilflos. Terry mußte so übernachten, weil ich dafür gesorgt hatte, aber ich?
Nun ja, als ich vorsichtig zu ihr ins Zimmer kam, lag sie auf dem Bett und schien leise zu weinen. Ich hoffte sehr, das es Freudentränen sein würden. Ich setzte mich neben sie und streichelte ihr über ihren ganz leicht zitternden Körper.
Sie drehte sich zu mir und ihre Augen strahlten mich an. Zuerst waren es Augen voller Glück, dann kam Lust dazu und dann würde es spielerische Wut. Es war faszinierend, diesem Wechsel zuzusehen.
»Oh Du... Du bist... Du..., was mußte ich deinetwegen alles erleiden.« Sie hatte einen leicht vergnügten Unterton in der Stimme, sonst hätte ich mir sicher Sorgen gemacht.
»Ich werde Dich bestrafen.« lachte sie jetzt fast und sprang vom Bett auf. Sie ging zu ihren Nachtschränkchen und nahm einen Ballknebel heraus. »Das hast Du Dir verdient.«
Ich habe gleich den Mund aufgemacht. Zum einen war ich sehr glücklich und zum anderen war ich doch auch sehr neugierig auf diese »Knebel«.
Dann ging Terry zum Schrank und holte eines ihrer Nachthemden heraus. »Das wirst Du jetzt anziehen.« Ihre Augen sprühten vor Lust. Und meine vermutlich auch.
Ich lies es mir gern anziehen, denn auch bei diesem Stück wollte ich schon lange mal wissen, wie es wohl sein würde, darin gefangen zu sein.
Und es trägt sich echt super...
Sie hat mich dann am ganzen Körper gestreichelt und geneckt. Oh wie gern hätte ich meine Arme bewegt, ihre Zärtlichkeiten erwidert und sie geküßt, doch das Nachthemd und Terry ließen mir dazu keine Gelegenheit.
* * *
Später kam wie üblich Tanja vorbei, um Terry für die Nacht fertig zu machen und im ersten Moment war sie wohl etwas erschrocken, als sie mich auf dem Bett so hilflos liegen sah. Sie kam auf mich zu und wollte mir den Knebel abnehmen. Ich schüttelte den Kopf und blickte in Richtung Badezimmer. Sie verstand. Dann fragte sie mich, ob es mit Terry geklappt hätte. Ich nickte total glücklich.
Als Terry aus dem Bad kam, strahlte sie genau. Wie üblich zierte sie sich etwas, dann ließ sie sich das Nachthemd anlegen. Tanja mußte sie dann auf der Matratze festschnallen, ich fürchte, das hat sie auch meiner Arbeit zu verdanken.
Zum Glück habe ich den letzten Bericht an die Schneiders nicht mehr abgeschickt, denn darin wäre von der Bondagette Franziska die Rede gewesen, die ihre ganzes Leben lang geknebelt war. Auf ihren eigenen Wunsch hin übrigens.
Ich weiß, das manche Knebel für Terry eine echte Strafe sind.
* * *
Heute Morgen kam Tanja zum wecken und hat uns zunächst mal nur die Knebel abgenommen. Man, Terry kann auch sehr gut küssen. Ich bin jetzt noch ganz hin und weg.
Und dann haben wir unsere Zukunft besprochen. Sie will viele Mode für mich entwerfen und so wie ihre Augen dabei geleuchtet haben, wird es bestimmt sehr schön werden.
Ich danke Dir liebes Tagebuch...