Padogenien - Das Königreich der Bondagetten

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Padogenien - Das Königreich der Bondagetten – Abholen des Knebels

Autor: Karl Kollar

Cathrin war sehr aufgeregt. Heute sollte sie ihren Knebel abholen. Ihren eigenen Knebel mit einem schwarzen Ball und einem tollen Kopfgeschirr. Dieser Knebel würde sie zur Prinzessin machen, dachte sie. Doch sie wußte, das sie nie eine echte Prinzessin werden könnte. Dafür waren die Regeln in Padogenien zu streng.

Die ganzen letzten Wochen war sie nur damit beschäftgit gewesen, den Schlafsack für sich zu nähen und ihre Finger waren fast blutig von der Nadel und dem steifen Leder. Doch sie hielt durch. Sie mußte den Schlafsack einfach fertig bekommen.

Es würde sehr schön werden, wenn sie am Abend zusammen mit den anderen Prinzessinnen in den Schlafsaal gehen würde und dann würden sie alle in die Hüllen zur Nacht eingeschnürt werden.

»Bist Du fertig, wir wollen los?« Die Stimme ihrer Mutter riß sie aus ihren Gedanken. Sie legte den Schlafsack aus der Hand und dann machten sie sich auf den Weg.

* * *

Cathrins Herz schlug noch lauter in ihrer Brust, als sie jetzt mit ihrer Mutter wieder vor dem unscheinbaren Geschäft des Knebelmachers und seiner Tochter standen.

»Bist Du bereit«, fragte ihre Mutter und Cathrin blickte sie nur an.

Sie klopfte leise und gleich darauf waren die leichten Schritte von Patricia zu hören. Cathrin war sehr erleichtert. Der Vater war so unfreundlich gewesen.

Patricia begrüßte beide sehr herzlich und bat sie wieder in den wohnzimmerähnlichen Verkaufsraum.

»Freust Du Dich schon?«

Cathrin konnte nur noch leicht mit dem Kopf nicken. Sie hätte jetzt kein Wort herausgebracht.

»Dann nehmt Platz, ich hole das gute Stück.«

* * *

Cathrin blickte sich etwas in dem Zimmer um und sie entdeckte wieder ein paar neue Porträits von Prinzessinnen mit einem Knebelgeschirr. Sie war wohl nicht die einzige, die einen neuen Knebel bekam.

Patricia kam zurück und hielt ein wahres Riemenungetüm in ihren Händen. Das Leder glänzte leicht im Licht und die Riemen sahen sehr geschmeidig und doch auch streng auch. Sie legte den Knebel auf den Tisch neben Cathrin und schob dann einen Stuhl neben sie.

Ein leichtes Zittern ging durch Cathrins Körper und sie war sehr dankbar, als ihre Mutter jetzt ihre Hand festhielt. Patricia schaute sie erwartungsvoll an, doch Cathrin wußte nicht, auf was die Knebelmacherin jetzt wartete.

»Die Prinzessinnen nehmen sich jetzt das Geschirr in die Hand und prüfen es. Erst dann darf ich es ihnen anlegen.«

Sehr verunsichert nahm Cathrin jetzt das Riemengewirr in die Hand. Sie wußte nicht, auf was sie achten sollte. Sie spielte ein wenig mit den Riemen herum und blickte Patricia ratlos an. Schließlich sagte sie mit leiser Stimme. »Es wird schon richtig sein.« Dann legte sie es wieder auf den Tisch.

Patricia war erleichtert, das war ihr deutlich anzusehen. Sie nahm das Geschirr, sortierte die vielen Riemen und hielt dann den Riemen in der Hand, auf dem der Ball aufgezogen war.

»Bist Du bereit?« Diesmal war auch ihre Stimme leise. Cathrin nickte leise, dann öffnete sie ihren Mund und schloß die Augen. Sie spürte, wie Patricia ihr den Ball ganz langsam und zärtlich in den Mund drückte und gleich danach fühlte sie überall an ihrem Kopf, wie die Knebelmacherin die Riemen verteilte. Immer fester wurde der Druck des Riemengeschirrs um ihren Kopf und auch der Ball wurde fest in ihren Mund gezogen.

»Jetzt werde ich Dir das Geschirr mit der Lederschnur verschließen.«

Cathrin war glücklich. Überall spürte sie die schönen Lederriemen und endlich mal hatte sie kein schlechtes Gewissen wegen dem Ball in ihrem Mund.

»So fertig!« Patricias Stimme klang stolz. »Du magst Dich bestimmt im Spiegel bewundern oder?«

Cathrin machte die Augen auf und nahm den Spiegel in die Hand, den die Knebelmacherin ihr gereicht hatte. Ja, der Knebel, das Geschirr, einfach alles, es war toll. Zuerst natürlich der schwarze Ball zwischen ihren Lippen, sie spielte mit ihren Lippen und liebkoste den Knebel mit den Zähnen und der Zunge. Der Gesichtsriemen, der ihr Antlitz teilte und so sehr veränderte, lag eng an und deutlich spürte sie den Druck des Leders auf ihren Wangen und über ihrer Nase. Der Kinnriemen, der sie daran hinderte, ihren Mund weiter aufzumachen. Und all die anderen Riemen, die sich um ihren Kopf schmiegten.

* * *

Es rumpelte auf dem Flur und zwei Männerstimmen waren zu hören. Die eine Stimme gehörte zu Patricias Vater und die andere, nun ja, Cathrin kannte sie, aber sie kam nicht sofort drauf.

»... ein Bastard.« Diese Worte waren von Patricias Vater zu hören, als er den Raum betrat. Hinter ihm kam Meister Daniel. Dieser überhörte die unfreundlichen Worte und wandte sich gleich an Cathrin.

»Nun Jungfer Cathrin, seit ihr mit dem Knebel zufrieden?«

Cathrin stand ziemlich hektisch auf und rannte auf Meister Daniel zu, um ihn zu umarmen. »Na na, nicht so ungestühm, das ziert sich nicht für eine angehende Prinzessin.«

Cathrin wollte etwas erwidern, doch der Ball in ihrem Mund erinnerte sie deutlich daran, das sie zunächst einmal das Knebelsprechen üben sollte.

»Es wird Zeit, das ihr die richtige Kleidung tragen werdet, die wird euch schon bremsen.« Er lächelte leicht und schien an etwas zu denken.

Wieder war die unhöfliche Stimme von Patricias Vater zu hören. »Wolltet ihr nicht das Geschirr prüfen?«

Jetzt war es an Meister Daniel, dem Knebelmeister einen bösen Blick zuzuwerfen, doch dieser nahm das überhaupt nicht wahr. Er sah sich den Knebel von Cathrin näher an und wandte sich an Patricia. »Eine sehr gute Arbeit. Ihr werdet eine gute Knebelmacherin.«

Jeden einzelnen Riemen nahm Meister Daniel in die Hand und prüfte ihn. Er bat Cathrin, mal ihre Lippen zu spreizen und den Ball mit der Zunge etwas herauszudrücken. Nichts tat sich.

»Doch, eine sehr gute Arbeit. Und der Knebelball sitzt gut.«

* * *

Es war eine Überraschung für Cathrin, das sie ihren Knebel auf dem Nachhauseweg tragen durfte. Eigentlich war dies nur den Prinzessinnen vorbehalten. Doch da sie sowohl in Begleitung der Internatsleiterin als auch eines Mitglieds des königlichen Rats war, sollte es keinen Ärger gegen. Im Grunde genommen war es Cathrin egal.

Doch obwohl sie öfters ermahnt wurde, konnte sie sich nicht beherrschen und deswegen fingerte sie ständig an ihrem Knebel herum.

Meister Daniel griff in seine Tasche, nahm ein Seilbündel heraus und fragte Veronica, »Ihr erlaubt doch?«

Ihre Mutter lächte amüsiert, dann antwortete sie. »Nur zu. Hören würde sie doch nicht.«

Vor Meister Daniel hatte Cathrin doch zuviel Respekt und so hielt sie still, als er ihr die Arme auf dem Rücken zusammen band. Nur leise seufzte sie hinter ihrem Knebel.

* * *

Meister Daniel war bei ihnen noch zum Kaffee eingeladen und es gab auch noch einiges wegen dem Internat zu besprechen.

Cathrin sah richtig glücklich aus, denn so lange Meister Daniel da war, durfte sie das Knebelgeschirr tragen.

Er lächelte ziemlich hintergründig, als er Cathrin fragte, ob sie nicht auch noch mal den Handschuh tragen wolle. Sie blickte ihn mit ungläubig und mit großen Augen an.

»Ihr müßt das Tragen doch sicher noch trainieren oder? Nun lauft schon los und holt ihn.«

Dies lies sich Cathrin nicht zwei mal sagen und so stand sie kurz darauf schon wieder neben Meister Daniel und hielt ihm mit leuchtenden Augen den Monohandschuh hin.

Er nahm den Handschuh aus ihren Händen und während er mit geübter Hand die Riemen sortierte drehte Cathrin sich um und hielt ihre Arme auf den Rücken. Sie spürte mit steigender Erregung, wie Meister Daniel die Lederhülle ihre Arme hinauf schob. Ein wenig nahm der Druck auf ihre Arme schon zu. Er trat vor sie und wollte gerade die Riemen über der Brust ziehen, als Cathrin sich beschämt wegdrehte.

»Nun bleibt schon stehen, Jungfer Cathrin. Ich habe schon gesehen, das ihr etwas sabbert. Das gehört dazu und ihr braucht Euch nicht zu schämen.«

Trotzdem fiel es Cathrin schwer, sich ruhig zu halten. Sie durchlebte verschiedene Gefühlsräusche und sie war ziemlich erregt. Immer stärker legte sich das Leder um ihre Arme und nahm die jegliche Freiheiten. Zusätzlich trug sie das erste Mal ihren Knebel. Sie spürte, wie Meister Daniel fast zärtlich das Leder ihres Handschuhs glattstrich.

Um Cathrin war es geschehen. Sie stöhnte trotz des Knebels ziemlich laut und lies ihren orgasmusgeschüttelten Körper einfach in die Arme von Meister Daniel fallen.

* * *

Zu dritt saßen sie am Kaffeetisch. Meister Daniel, ihre Mutter und Cathrin. Sie trug immer noch Knebel und Handschuh und deswegen konnte sie weder etwas essen noch sich am Gespräch beteiligen. Aber das war ihr egal. Sie hörte zu.

Meister Daniel berichtete von den Prinzessinnen, die diesmal an der Ausbildung teilnehmen würden. Diesmal würde wieder eine rote Prinzessin dabei sein. Das gab es schon lange nicht mehr. Die jüngste Königstochter sollte ihre Reife bekommen.

Diesmal waren aus jeder Schicht Prinzessinnen dabei. Sogar zwei schwarze wären dabei. Cathrin verstand nicht sofort, doch dann begriff sie. Sie würde noch eine Gefährtin haben.

»Wie weit seit ihr denn mit dem Schlafsack?« Die Frage von Meister Daniel riß sie aus ihren Gedanken. Sie blickte auf und wollte ganz höflich antworten, doch außer etwas Speichel und etwas unverständlichem Murmeln kam nichts aus ihrem Mund.

»Ihr müßt die Lippen auseinander nehmen und dann ganz langsam sprechen.«

Sie versuchte die Ratschläge umzusetzen, doch besonders verständlich war sie immer noch nicht. »Nifft gannf ferfig«

Ihre Mutter blickte sie bittend an. »Du hast bestimmt noch was zu tun oder?«

Sie blickte Meister Daniel und ihre Mutter an und nur langsam begriff sie, das die beiden allein sein wollten. Sie erhob sich und verließ das Zimmer. Erst auf der Treppe fiel ihr ein, daß sie mit dem Handschuh gar nichts tun konnte, andererseits wollte sie ihre Mutter und Meister Daniel auch nicht stören. Auch wenn sie gern gewußt hätte, wobei ...